Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht. So oder so ähnlich verhält sich das Essens-Prinzip des Kindes, meistens schon vor dem 2. Lebensjahr. Fleisch ist "bähh", Spargel ist "iihh" und so überhaupt jedes grüne Lebensmittel ist sowas von "pfui". Während man einem Einjährigen das feinste Essen servieren kann ohne das es abgestoßen wird, findet ein Zweijähriger das noch so kleinste Zwiebelstück in seiner Sauce. Warum ist das so?
Natürlich verändert sich der Geschmack des Kindes erheblich. Während es früher nur angerührte Milchpampe aus der Flasche bekam, muss es sich heute durch Rindfleisch und Brokkoli beißen. Da trifft man geschmacklich ja schon auf andere Welten.
"Schuld allein sind wir Eltern!"
Den Hauptgrund dürfen wir Eltern uns aber mal wieder gekonnt in die Schuhe schieben. Denn wir lassen unserem Kind die Wahl. Früher hat man "gegessen was auf dem Tisch kam". Allein finanziell konnte und durfte man nicht wählerisch sein und somit aß man schließlich aus Hunger alles! Heute ist das ein bisschen anders bei uns. Ich sehe ja selbst wie das bei uns ist. Ich tische meinem Kind das feinste Essen vor, z.B. in der momentanen Saison gibt es Spargel. Isst sie aber partout überhaupt nicht. Nicht mal den noch so weichen Spargelkopf, den man als Mutter natürlich liebevoll und aufopfernd abgibt. Wird gleich ganz dreist ausgespuckt ohne überhaupt davon was geschmeckt zu haben. Ist ja schließlich was Neues und so absolut anders als ihr Lieblingsessen. Dann geht's los.
Als Elternteil will man ja, dass das Kind geregelte Mahlzeiten hat und beim Essenstisch nicht nur einfach zuschaut. Außerdem kriegt man da gleich diesen Komplex, mein Kind würde verhungern, wenn es jetzt nicht mit uns gemeinsam isst. Und so kommt es, das man dem Kind gerecht werden will und ihr etwas anderes auftischt. Und das ist falsch. Das müssen wir ändern und das solltet ihr genauso ändern!
Natürlich soll sich das Kind nichts reinquälen, wichtig ist aber, das alles probiert wird. Danach kann man immer noch gern kritisch sein. Eltern wie wir sind, sind Vorbilder für unsere Kinder. Nur weil uns etwas nicht schmeckt, heißt es nicht, das wir es dem Kind nicht kochen müssen. Und schon gar nicht in der Gegenwart des Kindes mit "iiih, schmeckt mir nicht" entgegen kommen, dann essen die Kinder das nämlich auch nicht mehr.
Eltern sollten auch Vorkoster sein. Vertrauens weckend ist es nämlich, wenn die Kinder sehen, dass wir es auch essen.
Die Fantasie der Kinder regt auch zum essen an und man kann sie da gut unterstützen. Essen fantasievolle Namen zu geben zum Beispiel. Piratenschnitzel, Brokkoliwald oder süß-saure Dracheneier, denkt euch einfach lustige und spielerische Namen aus. Das Essen kreativ anzurichten ist auch sehr hilfreich. Das hat schon meine Mutter mit uns Kindern gemacht. Wenn es gekochtes Ei mit Spinat gab, wurden Kartoffeln zu Steine, Spinat zur Wiese und das gekochte Ei bekam noch eine halbe Tomate mit Mayonnaise-Punkten oben drauf, sodass es aussah wie ein Fliegenpilz. Und wir haben es geliebt.
Ihr müsst ja nicht anfangen Rosen zu schnitzen aber ein bisschen kreativ kann man immer mal sein! Hilfreich sind da auch online Kochseiten die das bildlich darstellen!
Bezieht Kinder beim kochen mit ein oder sollte euer Kind beim Essen mal hilfreich mit den Händen "nachstopfen", so lasst sie auch mal machen. Zumindest bei euch zu Hause. Denn Ratgeber empfehlen den Kontakt zum Essen, mit anfassen, mitkochen und allem drum und dran. Das soll zumindest die Esslust im allgemeinen steigern.
Natürlich isst unsere Tochter am liebsten Nudeln mit selbstgemachter Tomatensauce. Wir essen klassisch dazu Spiegelei. Gab's schon als ich klein war. Auf meinem Instagram-Account könnt ihr euch regelmäßig von meinem selbstgemachten Essen inspirieren lassen. Ansonsten würde ich mich wie immer sehr über eure Meinung in den Kommentaren freuen. Genug jetzt von mir, wir lesen uns.
Ihr müsst ja nicht anfangen Rosen zu schnitzen aber ein bisschen kreativ kann man immer mal sein! Hilfreich sind da auch online Kochseiten die das bildlich darstellen!
Bezieht Kinder beim kochen mit ein oder sollte euer Kind beim Essen mal hilfreich mit den Händen "nachstopfen", so lasst sie auch mal machen. Zumindest bei euch zu Hause. Denn Ratgeber empfehlen den Kontakt zum Essen, mit anfassen, mitkochen und allem drum und dran. Das soll zumindest die Esslust im allgemeinen steigern.
Was essen eure Kinder am liebsten und was so gar nicht?
Natürlich isst unsere Tochter am liebsten Nudeln mit selbstgemachter Tomatensauce. Wir essen klassisch dazu Spiegelei. Gab's schon als ich klein war. Auf meinem Instagram-Account könnt ihr euch regelmäßig von meinem selbstgemachten Essen inspirieren lassen. Ansonsten würde ich mich wie immer sehr über eure Meinung in den Kommentaren freuen. Genug jetzt von mir, wir lesen uns.
Ein richtig toller Beitrag und ein sehr schöner Blog! Habe dich gerade via dem Blogzug entdeckt und finde dein Design mega! Gleich mal eine 10! Und mit deinem Post hier hast du absolut Recht! Liebe Grüße
AntwortenLöschenAnastasia von http://anastasias-welt.blogspot.de/
Bin dir auch auf GFC gefolgt!
Hallo Anastasia,
Löschenvielen Dank für das Kompliment :) Schaue gleich mal auf deinem Blog vorbei.
Lieben Gruß,
Teena ♥
Also ich hab ein riesengroßes Kind zuhause sitzten, das auch nur das isst, was früher Mutti ihm schon gekocht hat...meinen Freund!
AntwortenLöschenSchrecklich, sowas kann ich ja nicht verstehen, wie man Sachen nicht probieren kann und dann sagt: bäh, die schmecken nicht!
Cooler Post..auch wenn ich noch keine Kinder habe!
xoxo Colli // tobeyoutiful
Hallo Colli,
Löschenvielen Dank für dein Kommentar :)
Ja ich kenne es zu genüge, vom kleinen wie auch vom "großen" Kind :D Ich bin in unserem 3-Personen-Haushalt die Einzige die wirklich offen für Neues ist.
Lieben Gruß,
Teena ♥
Ein sehr interessantes Thema. Ich habe bis jetzt auf Arbeit erlebt, dass Kinder meistens bestimmte Konsistenzen im Essen total eklig finden...da geht es teilweise nicht mal um den Geschmack, sondern einfach um das Gefühl im Mund. Püriert wiederrum finden die meisten total lecker :D Wir machen das auch so, dass die Kinder bei der Zubereitung mithelfen sollen, dann sind die auch stolz, wenn sie mal ein Messer in der Hand halten und selbst schneiden dürfen. ^^ Der Tipp mit den Fanatsiernamen ist super, besonders Brokkoliwald :D Das Kosten finde ich wichtig, aber wenn ein Kind etwas danach trotzdem nicht essen möchte, würde ich versuchen es zu akzeptieren. Für meine Eltern war es damals ein Weltuntergang, als ich kein Fleisch mehr gegessen habe...das habe ich schon in jungen Jahren verweigert und sollte trotzdem immer wieder "kosten"...aber das ist wahrscheinlich noch mal ein ganz anderes Thema. ^^
AntwortenLöschenLiebe Grüße :)
Hallo Phine,
Löschenschön von dir zu lesen :) Ja, das ist auch solch eine Sache mit der Konsistenz, da stoße ich bei meinem Kind immer auf ein regelrecht paradoxes Verhalten. Kartoffelpüree weich und lecker, Spargelkopf ebenso butterweich aber vollkommen "iih". :D
Kosten ist ganz wichtig, ich bin auch ein Mensch der alles probiert und das gebe ich gern meinem Kind weiter. Das macht sie auch Gott sei dank und wenn es ihr dann nicht schmeckt, dann ist das vollkommen in Ordnung.
Das kann ich mir auch sehr gut vorstellen, plötzlich kein Fleisch mehr zu essen stößt bei vielen auf Nichtakzeptanz. Ich esse momentan selten bis gar kein Fleisch, einfach aus geschmacklichen- und auch aus Umwelt Gründen. Mein familiärer Umkreis denkt deshalb gleich, dass ich "schwanger" bin :D Dabei hat sich eben einfach nur meine Einstellung zum Fleisch verändert, das ist alles.
Danke für dein Kommentar :)
Lieben Gruß,
Teena ♥
Das Obstbild macht richtig viel Freude vor dem Lesen des so wahren Beitrages.
AntwortenLöschenMeine Kinder essen Gott sei Dank fast alles. Zwieschendurch wechseln immer einmal wieder einzelne Sachen die nicht gemocht werden, aber das geht uns Großen ja auch so.
Und im Zweifelsfall hilft der Satz meiner Lieblingstante sehr: wer noch Hunger hat, schmiert sich noch ein Brot.
Ich bin immer wieder geschockt wie oft mir Eltern 1. erzählen: das isst er/sie sowieso nicht! Und 2. davon berichten stets extra zu kochen...
Alles Liebe
nina
Hallo Nina :)
LöschenDanke für dein Kommentar. Naja bei meinem zukünftigen "Zweijährigen" ist das momentan solch eine Trotz-Phase, der ich partout den Kampf angesagt habe. Es ist für mich in Ordnung wenn sie etwas nicht isst weil Konsistenz und Geschmack nicht ihr Ding sind aber probiert werden muss eben das, was auf den Tisch kommt. Und ein extra Dinner kochen kommt für mich nicht in Frage!
Und ja die Redewendung stimmt genau :)
Lieben Gruß,
Teena ♥
Hallo Liebes, sehr toller Beitrag und ich finde deine Tipps klasse, ich habe zwar noch keine Kinder, aber mal ganz ehrlich das Essen wo lecker hingerichtet ist, isst man eher als wenn es irgendwie drauf geklatscht ist. :) Das Auge ist nun mal mit.
AntwortenLöschenWünsche dir einen schönen Tag. :)
LG Jasmin
Hallo Jasmin,
Löschenja da hast du recht. Schön angerichtet, schmeckt das Essen doppelt so gut :)
LG