Samstag, 29. November 2014

Baby Talk | Wie bereite ich mich auf eine lange Autofahrt mit Kind vor? ♥



Hallo alle zusammen,

ich schwelge immer noch in Erinnerungen. Dabei ist er schon so lange her, unser geliebter Jahresurlaub. Während wir die letzten zwei Jahre immer der Sonne entgegen flogen, entschieden wir uns dieses Jahr für Urlaubsziele die wir mit dem Auto bereisen konnten. Dadurch haben wir es geschafft innerhalb von neun Tagen weit über 2000 Kilometer zu fahren. Eine Kilometerzahl die uns natürlich neben Geld vor allem eine riesige Portion Geduld kostete. Welche Erfahrung wir auf unser Autofahrt mit unserer 16 Monate alten Tochter gemacht haben, wie wir uns vorbereitet haben und welche Tipps wir für euch haben, erfahrt ihr jetzt:

Organisation ist bekanntlich alles, vor allem bei uns Müttern. Ich kann gar nicht sagen wie weit im Voraus ich bereits angefangen habe eine Liste zu erstellen, mit Dingen die wir keinesfalls vergessen durften. Ich habe mich z.B. auch wirklich schlau über unser Hotel gemacht. Bietet das Hotel Reisebetten für Kinder an? Haben die Hotelzimmer eine Badewanne oder Dusche, damit wir unsere aufblasbare Duschwanne (ja, sowas gibt es!) nicht mitnehmen müssen, die wir zu Hause für unser Kind nehmen? Kann ich Badekleidung einpacken, falls das Hotel einen Pool hat? Glaubt mir, was das packen der Sachen anging war ich sowas von durchorganisiert! Ich Freak wusste sogar durch Insiderwissen über Belgien, das die Straßen größtenteils voller Pflastersteine waren, somit kam nur unser Luft bereifter Kinderwagen statt des üblichen City-Buggies mit Plastikreifen in Frage.

Das beziehe ich vor allem auf die Kinderkleidung. Wenn ihr euch nicht auf Wettervorhersagen verlassen wollt, weil es meist sowieso ganz anders kommt, packt von jedem etwas ein. Und von einigen Kleidungsstücken die doppelte Ladung. Denn manchmal könnt ihr gar nicht so doof denken wie es kommt! Lieber eine Windel mehr, manchmal bekommt das fremde Essen dem Kind so gar nicht, dass macht sich spätestens beim hohen Windelverbrauch bemerkbar. Auch mit Schlafanzüge und Bodies sollte man nicht sparen. Es gibt aber auch Dinge, die sind wirklich schwachsinnig doppelt einzupacken. Ich z.B. habe zwei bis drei Decken eingepackt. Wir haben wirklich nur eine davon benutzt! Dasselbe Spiel mit Handtüchern. Dabei gab es im Hotel genug für jede Person! Geht wirklich Notfälle durch, dann wird euch eigentlich bewusst was ihr mehrfach einpacken solltet.

Die längste Fahrtzeit in unserem Urlaub betraf sechs Stunden. Mit einem 16 Monate altem Kind wirklich eine Geduldsprobe. Da es für das Kind und für uns eine angenehme Fahrt werden sollte, fuhren wir früh los. Nur nicht zu früh dass mein Partner für's fahren zu müde war. Also ging es um 6:00 Uhr bei uns los. Das Kind hat zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgeschlafen, dadurch schlief sie nach einer Stunde Autofahrt wieder problemlos ein. Und das für weit über eine Stunde. Ich würde auch immer wieder in den Schlafphasen losfahren, damit das Kind im Auto schläft und die lange Autofahrt für das kleine Herzchen nicht zur Tortur wird. Das geht schließlich allen im Auto an Herz und Nieren!

Mein Kind hat die Nascherei während der Autofahrt geliebt. Da kann man sich aber auch wirklich nach Herzenslust austoben. Von gesunden Varianten wie Himbeeren, Bananen, geschälten Möhrchen oder Cocktailtomaten bis Wiener, belegten Brötchen, Hanuta und anderen Süßigkeiten, lasst euren Ideen freien Lauf. Achtet für euch einfach darauf, dass es Dinge sind die nicht schnell auslaufen oder viel Müll verursachen, schließlich habt ihr das Problem dann erst einmal im Auto. Im Notfall immer eine kleine Tüte und Feuchttücher in die Handtasche packen. Ich weiß wovon ich rede, denn auch ein Mini-Hanuta kann sich auf dem ganzen Kindersitz verteilen und der Müll wird auch manchmal erst Wochen danach gefunden :D

Wir haben einen kleinen Korb voller Spielzeug gepackt, die unser Kind liebt. Von krach machenden Figuren, Plüschtieren und Bücher war wirklich alles dabei. Denn sobald das Kind wach und satt ist, spielt man den Animateur und das ist wirklich die größte Geduldsprobe damit euer Kind nicht anfängt zu quengeln. Wenn sich euer Kind auch bereits mit Musik und Hörspielen gut ablenkt, so nimmt diese auch mit, egal wie oft ihr sie auch in ewiger Schleife hören müsst :D

Ja, das habe ich wirklich getan auch wenn die Praxis anders aussah. Fragt euch selbst, wie geduldig ist mein Kind? Somit könnt ihr euch selbst beantworten ob ihr lieber viele aber kurze Pausen oder wenig aber lange Pausen macht. Wir haben drei etwas längere Pausen gemacht. Dabei haben wir auch darauf geachtet wo wir Pause machen. Ich kann euch dabei wirklich nur empfehlen, achtet auf Rasthöfe oder zumindest auf Tankstellen mit modernen Toilettenanlagen. Super sind z.B. Serways Raststätten mit einer super hygienischen Toilettenanlage und extra Wickelräumen. Viele Rasthöfe und moderne Tankstellen verfügen außerdem über wunderschöne Spiellandschaften wo die Kinder sich noch einmal die Beine vertreten können. Kinderfreundliche Orte während der Pause sind das Ah und Oh! Solltet ihr notgedrungen halten müssen, weil die Windel voll ist, nehmt euch Wickelunterlagen mit und stellt euch darauf ein, dass ihr euer Kind vielleicht sogar auf dem Rücksitz wickeln müsst...


Ein Kind läuft nicht wie ein Uhrwerk und auch bei der organisiertesten Planung geht so einiges schief. Deshalb, auch wenn ein quengelndes Kind neben euch sitzt, bewahrt die Ruhe. Ich weiß wovon ich rede, ich gehe nämlich schneller hoch als ein aktiver Vulkan. Dann macht lieber eine Pause mehr oder länger. Hauptsache ist, die Autofahrt wird keine Höllenqual.

Habt ihr auch eure Erfahrung mit langen Autofahrten hinter euch?

Erzählt mir davon in den Kommentaren, ich würde mich wirklich riesig über weitere Tipps, Tricks und Erfahrungen freuen. Aber genug jetzt von mir, wir lesen uns.

2 Kommentare:

  1. Ohja - eine lange Autofahrt mit Kind sollte wirklich gut geplant werden...wenn man gut organisieren kann, ist es glaube ich schon die halbe Miete. Man kann sich zwar nicht auf alles wirklich vorbeireiten, aber ein gewisses Maß an Spielzeug, Musik und Co sollte auf jeden Fall mit an Bord sein.
    Liebste Grüße
    Tina

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    1. Huhu,
      ja da hast du Recht aber eine gute Organisation ist zumindest die halbe Miete, ganz gleich wie viel davon erhalten bleibt :D

      Liebe Grüße.
      Teena ♥

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